Der eingepflanzte RFID-Chip – bald ein Muss für Mitarbeiter?

RFID-Chip einpflanzen

Mit einem Arm voller Ordner ohne Probleme eine geschlossene Tür öffnen, in den PC einloggen, ohne dafür am Schreibtisch Platz nehmen zu müssen und den Kopierer nutzen, ohne einen Finger zu rühren – alles ist möglich, wenn ein unter die Haut gepflanzt wird. Was vielleicht noch wie Zukunftsmusik klingt, soll in vielen Unternehmen in den USA schon bald zum Arbeitsalltag gehören.

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Tupper-Partys und Baby-Partys haben ihren Ursprung in den USA und sie erfreuen sich auch in Deutschland großer Beliebtheit. Jetzt gibt es etwas Neues: Eine Chip-Party, mit der viele amerikanische Unternehmen für eine Idee werben. Die Mitarbeiter, die an dieser besonderen Party teilnehmen, sollen sich mit dem Gedanken vertraut machen, sich einen RFID-Chip unter die Haut pflanzen zu lassen. in der Hand oder im Arm hat laut der Unternehmen eine Reihe von Vorteilen. So wird unter anderem das Speichern von Gesundheitsdaten der Mitarbeiter deutlich einfacher. Auch wenn es ums Bezahlen geht, dann erleichtert der Chip im Unterarm das bargeldlose Bezahlen. Eine kann gestohlen und „geknackt“ werden, bei einem Chip unter der Haut ist das nicht möglich.

Welche Vorteile hat der Chip?

Der eingepflanzte Chip ist zwei mal zwölf Millimeter groß und kann wahlweise seinen Platz im Unterarm oder in der Hand finden. Verpflanzt wird in der Regel ein sogenannter , der einen Austausch der Daten ohne ein Kabel möglich macht. Diese Technik gehört heute zum Alltag. Der Chip steckt unter anderem in Studentenausweisen und ermöglicht ein unkompliziertes Bezahlen in der Mensa oder das Ausleihen von Büchern. Mitarbeiter, die einen solchen Chip tragen, können gesicherte Türen einfacher öffnen, sich identifizieren, zudem sind ihre Daten schneller abrufbar.

Keine neue Idee

Die Idee, den Mitarbeitern einen Chip unter die Haut zu pflanzen, ist nicht ganz so neu. In Schweden hat ein Unternehmen einen Teil seiner Mitarbeiter bereits mit einem RFID-Chip ausgestattet, der nicht größer als ein Reiskorn ist. In dieser winzigen Kugel aus Glas befindet sich ein Prozessor, der 924 Bytes speichern kann. Pro Sekunde überträgt dieser Prozessor 106 Kilobyte an Daten. Um von der Person, die den Chip trägt, auszulesen, ist eine handbreit Abstand notwendig. Dank der modernen ist eine Versorgung mit Strom drahtlos möglich.

Wie wird der Chip eingepflanzt?

Den Chip unter die Haut zu bringen, dauert keine zehn Minuten. Der Chip, prall gefüllt mit den Daten, sitzt in einer Röhre einer Spritze. Bevor es so weit ist, wird die passende Körperstelle ausgesucht, entweder der Unterarm oder der Bereich zwischen Zeigefinger und Daumen. Nach Desinfektion der Stelle wird der Chip mit einem Stoß aus der Spritze dort platziert.

Dieser eingepflanzte Chip hat jedoch nur eine sehr geringe Reichweite. Das hat den Vorteil, dass nicht jeder ohne Weiteres die Daten auf dem Chip auslesen kann. Für den Träger bringt der Chip zwar Vorteile, aber nicht jeder kann sich damit anfreunden, zum Beispiel das Elektrofahrrad ohne zu entsperren. So lange das Einpflanzen des Chips noch freiwillig ist, sollte sich jeder über die Vorteile und die Nachteile dieser Technik bis ins letzte Detail informieren.

Beitragsbild: depositphotos.com / 68756111@9albln

Der eingepflanzte RFID-Chip – bald ein Muss für Mitarbeiter?

Ulrike Dietz