Die Beine, aber vor allem die Füße sind besonders anfällig, wenn es um Verletzungen mit einer Motorsäge geht. Es ist daher immer eine gute Idee, Schnittschutzstiefel anzuziehen, falls es in den Wald geht, um Holz zu sägen. Alle, die beruflich in der Forstwirtschaft tätig sind, müssen sogar Schnittschutzstiefel * tragen, dazu sind sie gesetzlich verpflichtet. Profis im Wald müssen neben diesen besonderen Stiefel auch die entsprechende Schnittschutzkleidung tragen, um wirklich abgesichert zu sein. Lohnt es sich auch für den privaten Gebrauch, Schnittschutzstiefel zu tragen? Auf jeden Fall, denn diese speziellen Stiefel können schwere Verletzungen vermeiden.
Was ist beim Kauf von Schnittschutzstiefeln zu beachten?
Schnittschutzstiefel sind für den Schutz bei der Arbeit mit einer Kettensäge gedacht. Getragen werden diese Stiefel aus diesem Grund auch hauptsächlich von Forstarbeitern und Förstern. Diese Stiefel haben nicht nur eine schützende Schicht, sie müssen auch noch andere Kriterien erfüllen. Beim Kauf der Stiefel ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass sie ein wasserabweisendes Membran haben. Bei qualitativ hochwertigen Stiefeln ist das grundsätzlich der Fall. Die Arbeit im Wald kann sehr unangenehm sein, wenn die Füße durch undichtes Schuhwerk zuerst nass und später auch noch kalt werden. Wichtig ist ebenfalls, eine robuste, aber vor allem rutschfeste Sohle. Geht es auf einem Weg bergab, der mit nassem Laub bedeckt ist, sollten die Stiefel bremsen und nicht für einen Sturz sorgen. Welche Ausstattung ein Stiefel genau hat, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden. Eine wesentliche Rolle spielt natürlich auch der Preis. Wer einen wirklich guten und robusten Schnittschutzstiefel * sucht, sollte allerdings auf die Qualität und nicht so sehr auf den Preis achten.
Gibt es gesetzlich vorgeschriebene Normen für Schnittschutzstiefel?
Schnittschutzstiefel sind keine Stiefel, bei denen es auf ein besonders schickes Design ankommt, diese Stiefel sind für die Sicherheit gemacht. Daher müssen die Hersteller auch bestimmte Normen erfüllen. In der Regel handelt es sich bei klassischen Schnittschutzstiefeln um Sicherheitsschuhe der Klasse S3. Das heißt, die Stiefel müssen eine stabile Zehenkappe haben und durchtrittsicher sein. Wie Schnittschutzkleidung, so unterliegen auch Schnittschutzstiefel * bestimmten Sicherheitsklassen. Für diese Klassen gibt es wiederum eine DIN-Norm, die von der Geschwindigkeit der jeweiligen Kette abhängig ist.
Im Einzelnen sehen die Sicherheitsklassen von 1 bis 4 wie folgt aus:
- Klasse 1 für eine Kettengeschwindigkeit von 20 Metern in der Sekunde.
- Klasse 2 für eine Kettengeschwindigkeit von 24 Metern in der Sekunde.
- Klasse 3 für eine Kettengeschwindigkeit von 28 Metern in der Sekunde.
- Klasse 4 für eine Kettengeschwindigkeit von 32 Metern in der Sekunde.
Die Klassen 2 bis 4 gelten nur für professionelle Wald- und Forstarbeiter. Wer im Wald privat Holz sägt, wird höchstwahrscheinlich eine Säge haben, deren Kettengeschwindigkeit 20 Meter in der Sekunde nicht überschreitet. Vor dem Kauf der Schnittschutzstiefel * ist es deshalb immer erforderlich, auf die Säge zu schauen, welche Kettengeschwindigkeit sie hat. Danach richtet sich anschließend der Kauf der Stiefel.
Diese Punkte sind wichtig
Wer noch nie Schnittschutzstiefel gekauft und getragen hat, weiß wahrscheinlich auch nicht, welche Punkte bei der Auswahl von Bedeutung sind. Grundsätzlich gilt: Lieber etwas mehr Geld ausgeben, dafür aber Schnittschutzstiefel tragen, die in jeder Hinsicht sicher sind. Ein erster Blick sollte aus diesem Grund der Verarbeitung gelten, denn Schnittschutzstiefel, die den Fuß schützen sollen, müssen erstklassig verarbeitet sein. Besonders dort, wo vielleicht verschiedene Materialien miteinander verbunden sind, kann es Schwachstellen geben. Besonders ist deshalb auf die Nähte zu achten. Sicher spielt genauso das Design eine Rolle, wenn es um den Kauf von Stiefel für die Waldarbeit geht, jedoch sollte das Aussehen nicht im Vordergrund stehen. Klassische Schnittschutzstiefel * sind in der Regel grün und haben leuchtend orange Einsätze.
Die Stiefel müssen perfekt passen
Ein perfekter Sitz ist nicht nur beim Kauf dieser besonderen Stiefel ein wichtiges Kriterium, Stiefel und Schuhe sollten grundsätzlich gut passen. Nur wer sich in seinen Stiefeln wirklich wohlfühlt, kann sie den ganzen Tag tragen, ohne dass es zu schmerzenden Füßen kommt. Beim Anprobieren ist eine gute Idee, die Socken zu tragen, die später auch während der Arbeit zum Einsatz kommen. Es nützt nichts, im Geschäft die Schnittschutzstiefel * in dünnen Socken zu probieren, wenn es später dicke Socken sind. In diesem Fall werden die Füße in den Stiefeln unter Garantie sehr schnell sehr schmerzen. Beim Kauf ist es besser, sich Zeit zu lassen und mit den Stiefeln einige Schritte zu gehen, um so ein Gefühl dafür zu bekommen, ob sie auch tatsächlich richtig passen oder nicht. Schnittschutzstiefel, die zu groß sind, können das Leben erschweren genauso wie Stiefel, die zu klein ausfallen. Keiner fühlt sich in Stiefeln wohl, in denen die Füße bei jedem Schritt rutschen.
Schnittschutzstiefel im Fachgeschäft kaufen
Um bei Schnittschutzstiefeln auf Nummer sicher zu gehen, sollten diese Sicherheitsschuhe nur in einem Fachgeschäft für Berufsbekleidung gekauft werden. Dort gibt es die größte Auswahl und die Stiefel entsprechen zudem den gesetzlichen Vorgaben, was die Norm angeht. Wer im Internet einkauft, kann sich zwar die Schnittschutzstiefel * bequem nach Hause schicken lassen, aber leider die Stiefel nicht gleich vor Ort anprobieren. Besser ist es, in ein Geschäft zu gehen, sich dort zugleich ausführlich beraten und informieren zu lassen. Falls sich die Stiefel selbst nach längerem Tragen immer noch gut anfühlen und die Füße nicht schmerzen, dann sind es die richtigen Stiefel. Ob ein Modell aus Leder oder aus praktischem und pflegeleichtem Kunststoff infrage kommt, muss jeder selbst entscheiden. Beide Materialien haben ihre Vorteile und Nachteile. Leder ist robust, braucht jedoch besonders in der kalten und nassen Jahreszeit sehr viel Pflege. Kunststoff hingegen ist unempfindlich und lässt sich gut sauber halten. Wer jedoch zu schwitzenden Füßen neigt, sollte besser einen Stiefel aus Leder kaufen, der atmungsaktiv ist.
Fazit zu Schnittschutzstiefel
Hochwertige Sicherheitskleidung, zu der auch die Schnittschutzstiefel * gehören, minimieren die Gefahr, dass es im Wald zu schweren Unfällen kommt. Vor allem beim unsachgemäßen Umgang mit einer Motorsäge sind meist die Beine oder die Füße betroffen. Sicherheitsstiefel, die an den relevanten Stellen, wie an den Zehen und den Unterschenkeln mit besonders dicht gewebten langen Fasern verstärkt sind, sorgen für weniger Unfälle. Auch wer privat in den Wald geht, um dort sein Holz für den Ofen oder den Kamin zu sägen, sollte auf jeden Fall Schnittschutzstiefel tragen.
Bild: depositphotos.com / 319253146 @ rossandhelen
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