Mit RFID-Tags gegen Produktpiraterie – der erfolgreiche Weg eines Unternehmens

Produktpiraterie – dieser Begriff klingt abenteuerlich, ist in der Realität aber ein Verbrechen, gegen das es nur wenige wirksame Mittel gibt. Bringt eine bekannte Firma einen neuen, qualitativ hochwertigen und damit teuren Artikel auf den Markt, dann dauert es garantiert nicht allzu lange und es gibt ein Duplikat von schlechter Qualität zu einem deutlich günstigeren Preis. Was bei Schuhen, Handtaschen oder Polohemden seit Jahren ausgezeichnet funktioniert, sollte auch in der Kosmetikbranche möglich sein. Ein Unternehmen aus Polen hat sich hier erfolgreich mit RFID-Tags gegen Produktpiraterie gewehrt.

Gefährlich und teuer

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Wer eine gefälschte Handtasche kauft, spart vielleicht Geld, aber es besteht kein Risiko für die Gesundheit. Bei Medikamenten und Kosmetikartikeln ist das etwas anders, denn wenn Produktpiraten sich an diese Dinge wagen, wird es riskant für die Gesundheit und sogar für das Leben. Gefälschte Medikamente sind eine große Gefahr, weil entweder die Wirkstoffe des echten Medikaments im Plagiat nicht vorhanden sind oder durch billige Chemikalien ersetzt wurden. Handelt es sich um Kosmetikartikel, besteht die Gefahr, dass hier ebenfalls irgendwelche Chemikalien verwendet werden, die in Europa längst verboten sind und im besten Fall eine Allergie auslösen. Das Traditionsunternehmen Alba, ein Kosmetikunternehmen aus Polen, weiß sich allerdings effektiv gegen die gefährlichen Nachahmerprodukte zu wehren: Sie gehen mit RFID-Tags gegen Produktpiraterie vor.

Testen mit der App

Das Kosmetikunternehmen wurde 1913 in Polen gegründet und ist heute ein globaler Konzern, der seine kosmetischen Artikel nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und in Asien verkauft. Es gibt sogar firmeneigene Stores, in denen hochwertige Kosmetik verkauft wird. Solche erfolgreichen Unternehmen ziehen Produktpiraten vorwiegend aus Asien an, was dann schnell geschäftsschädigend wird. 51 Prozent der gefälschten Kosmetikartikel kommen allein aus China und noch einmal mehr als 14 Prozent aus Hongkong. Alba wollte diesem Treiben nicht länger zusehen und hat sich für RFID-Tags gegen Produktpiraterie entschieden. Das Ganze funktioniert ganz einfach über eine App. Wer wissen will, ob seine Produkte von Alba wirklich echt sind, kann die Echtheit schnell via RFID und App überprüfen.

Wie funktionierten die RFID-Tags gegen Produktpiraterie?

Alle für die Kosmetikartikel von Alba sind mit RFID-Tags gekennzeichnet. Kunden, die sich die App auf ihr laden, halten das Smartphone an den Tag und machen auf diese Weise eine Echtheitsprüfung. Zudem bekommen die Kunden mithilfe der App wichtige über die Inhaltsstoffe und die Haltbarkeit. Außerdem lässt sich ein sogenannter Verbraucherkalender einrichten, damit die Lieblingsprodukte noch schnell nachbestellt werden können. Das Unternehmen nutzt die Tags zudem, um zu erfahren, wie oft welche Produkte, wo besonders stark nachgefragt werden. Diese anonymen Informationen sammelt Alba und nutzt sie, um neue Stores zu eröffnen.

Fazit

Die Echtheitsprüfung via App und ist einfach, die Kamera des Smartphones muss dabei nicht zum Einsatz kommen. Dieses Verfahren ist nicht kompliziert, aber es ist wirkungsvoll gegen Produktpiraten, die große Schäden anrichten. Durch Produktfälschungen gehen der weltweiten jedes Jahr Milliarden verloren. Insolvenzen sind das Ergebnis von Produktpiraterie und wie groß die Zahl derjenigen ist, die durch die Produktfälscher ihre Arbeit verlieren, kann nur geschätzt werden. Unternehmen wie Alba rüsten jedoch auf und lassen es sich nicht länger gefallen, dass ihre Produkte gefälscht werden.

Beitragsbild: depositphotos.com / 620697312 @ nialowwa

Mit RFID-Tags gegen Produktpiraterie – der erfolgreiche Weg eines Unternehmens

Ulrike Dietz