Sicherheitsschuhe

Sicherheitsschuhe entsprechen nicht den neusten modischen Trends und sie sind vielfach auch nicht so bequem wie Schuhe eigentlich sein sollten. Daher empfinden viele Arbeitnehmer es als lästig, wenn sie bei der Arbeit Sicherheitsschuhe tragen müssen. Aber diese besonderen Schuhe sind wichtig, denn sie schützen die Füße vor vielen Gefahren, die am Arbeitsplatz lauern. Sicherheitsschuhe * sind Teil einer persönlichen Schutzausrüstung und dienen der Gesundheit des Arbeitnehmers.

Sicherheitsschuhe sind in vielen Berufen Pflicht

Falls der Chef verlangt, dass seine Mitarbeiter Sicherheitsschuhe tragen, dann nur, weil mit Gefahren zu rechnen ist. In einigen Berufen ist das Tragen von Sicherheitsschuhen sogar gesetzlich vorgeschrieben, wenn beispielsweise das Risiko besteht, dass ein schwerer Gegenstand auf die Füße fallen kann. Auch wenn die Möglichkeit besteht, dass es zu einer Quetschung der Füße kommt, sind Sicherheitsschuhe * Pflicht. Mechaniker und Elektriker müssen diese besonderen Schuhe tragen, aber auch LKW-Fahrer, die beim Be- und Entladen der Gefahr ausgesetzt sind, dass es zu einer Verletzung der Füße kommt. Arbeiter, die auf dem Bau beschäftigt sind, müssen nach dem Gesetz ihre Füße schützen. Arbeitnehmern, die sich weigern, diese Schuhe zu tragen, droht die Kündigung.

Die unterschiedlichen Sicherheitsstufen

SicherheitsschuheDamit aus einem Schuh ein Sicherheitsschuh wird, muss er eine bestimmte Ausstattung haben. Handelt es sich um einen Schuh der Sicherheitsstufe S1, dann muss dieser Schuh eine Schutzkappe für die Zehen haben, die mindestens 200 Joule Druck aushält. Zudem brauchen diese Schuhe eine antistatische Sohle und der Bereich der Ferse muss geschlossen sein. Modisch aktuell sind die Schuhe der Kategorie S1P, die in ihrem Aussehen an sportliche Sneaker erinnern. Da diese Schuhe kein Metall enthalten und sehr leicht sind, werden sie vor allem von Krankenschwestern, Ärzten und Pflegern gerne getragen. Aus Stahl sind die Kappen der Schuhe in der Sicherheitskategorie S3. Zusätzlich haben diese Schuhe eine speziell gewebte Sohle, was diese Schuhe flexibel macht. Sicherheitsschuhe * der Stufe S2 haben eine schützende Kappe für die Zehen, sie sind durchtrittsicher, haben eine antistatische sowie eine rutschhemmende Sohle und sind für mindestens eine Stunde wasserdicht.

Wer braucht welche Sicherheitsschuhe?

Alle, die in einem Getränkemarkt oder im Großhandel arbeiten und regelmäßig schwere Lasten tragen müssen, sollten Schuhe der Sicherheitskategorie S1 mit einer Zehenschutzkappe tragen. Das gilt auch für die Mitarbeiter in Großküchen und Bäckereien sowie für LKW-Fahrer und für alle, die im Lager arbeiten. Die modernen Sicherheitsschuhe * S1P mit Durchtrittsicherheit sind nicht nur bei den Pflegeberufen beliebt, auch Schreiner und Lagerarbeiter, die mit Paletten umgehen, tragen gerne diese Schuhe, die an Sportschuhe erinnern. Die Sicherheitskategorie S2 für Arbeiten in einem feuchten Umfeld kommt bei Arbeitern in Chemiewerken, bei Bauarbeitern und bei Tätigkeiten im Hygiene- und Lebensmittelbereich gut an.

Fazit zu Sicherheitsschuhe

Metzger und Gärtner, Bauarbeiter und Altenpfleger – sie alle tragen besondere Schuhe zu ihrer Sicherheit. Diese Schuhe schützen die Zehen, wenn etwas darauf fallen sollte. Sollten sich die Arbeitnehmer trotz der Schuhe verletzen, dann zahlt die Berufsgenossenschaft. Trägt der Arbeitnehmer hingegen keine Sicherheitsschuhe *, die für seine Schutz sorgen und es passiert ein Unfall, kommt die Berufsgenossenschaft nicht dafür auf. Daher ist es auf jeden Fall die bessere Wahl, Schuhe zu tragen, die die Füße gesund und unversehrt halten.

Bild: depositphotos.com / 95285392 @ PEPPERSMINT

Sicherheitsschuhe

Ulrike Dietz