Mit RFID gegen Produktfälschungen vorgehen

Jeder dritte Deutsche hat schon einmal ein Plagiat oder eine Produktfälschung gekauft. 55 Prozent derjenigen, die ein solches Plagiat gekauft haben, wussten, dass es sich nicht um ein Original handelt. Von Unrechtsbewusstsein ist also wenig zu spüren. 18 Prozent hatten zumindest eine Vermutung, dass sie es mit einem gefälschten zu tun haben, aber der niedrige Preis war letztendlich doch zu verlockend. Dass Produktpiraterie der großen Schaden zufügt, daran denken hingegen die Wenigsten. Mit RFID gegen Produktfälschungen vorzugehen, ist hier ein wirksames Mittel.

Ein langfristiger, großer Schaden

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„Made in Germany“ war lange Jahre ein Garant für eine stets gute Qualität. Die Marke genoss ein hohes Ansehen und Vertrauen im Ausland, umso schlimmer ist es, dass diese Marke heute durch Produktpiraterie einen so großen Schaden genommen hat. Es ist nicht nur der Schaden durch den entgangenen Umsatz, es ist vor allem die Reputation, die durch die Massen von gefälschten Produkten stark geschädigt wird. Viele Firmen sind daran jedoch selbst schuld, denn laut einer Umfrage investieren dreizehn Prozent der Unternehmen nichts in Abwehrmaßnahmen gegen Produktpiraterie. 25 Prozent ist der Schutz gerade einmal 10.000 Euro oder sogar noch weniger wert. Dabei ist es relativ einfach, beispielsweise mit RFID gegen Produktfälschungen vorzugehen.

Mit RFID gegen Produktfälschungen – es ist so einfach

Um gegen gefälschte Produkte effektiv vorzugehen, gibt es verschiedene effiziente Möglichkeiten. Codierungen und Barcode-Applikationen gehören dazu, ebenso wie Etiketten oder Beschichtungen, die mit einem versehen sind. Sie können die Echtheit eines Produktes bestätigen. Mit RFID gegen Produktfälschungen wird es für die Fälscher immer schwerer, eine Kopie anzufertigen, die dem Original täuschend ähnlich sieht. Die Produktfälscher müssen sich dann nicht mehr allein auf die Fälschung des jeweiligen Produktes konzentrieren, sie sind zugleich gezwungen, noch die aufwendigen Verpackungstechnologien zu adaptieren, die nicht überall zu finden sind. Das Ganze ist also mit viel Aufwand und außerdem mit hohen Kosten verbunden. Auf diese Weise sinkt auch die Attraktivität für die und sie kaufen das Original statt des Plagiats.

Gefährliche Medikamentenfälschungen

Eine Handtasche, ein Polohemd oder einen Gürtel als Produktfälschung zu kaufen, ist zwar nicht gut für die Wirtschaft, ist aber auch nicht gefährlich. Ganz anders sieht das Ganze bei gefälschten Medikamenten aus, vor denen die Weltgesundheitsorganisation WHO eindringlich warnt. Der Anteil der gefälschten und im Internet vertriebenen Mittel liegt mittlerweile bei mehr als 50 Prozent. Diese Form der Produktpiraterie kann zu lebensgefährlichen Situationen führen. Im besten Fall helfen die Mittel aus den unseriösen Quellen, die meist in Asien zu finden sind, überhaupt nicht. Im schlimmsten Fall können sie jedoch das Leben gefährden. Mittlerweile helfen sichere RFID-Etiketten sowie individuelle Codenummern als spezifische Merkmale auch hier, Fälschungen zu erkennen und frühzeitig aus dem Verkehr zu ziehen.

Fazit

Geht es um Produktpiraterie, dann spielt die heute eine immer wichtigere Rolle. Leider wird auch die Fälschungsindustrie besonders in China und in anderen asiatischen Ländern immer professioneller. Inzwischen entstehen der deutschen Wirtschaft durch die gefälschten Markenprodukte jedes Jahr Schäden im Wert von mehreren Milliarden Euro. Demzufolge müssen entsprechende Maßnahmen dafür sorgen, dass den Produktfälschern das Handwerk gelegt wird. Fälschungssichere Label, RFID-Etiketten und können dabei helfen, dass nicht noch mehr Fälschungen auf den Markt kommen.

Beitragsbild: depositphotos.com / 574435100 @ tonodiaz

Mit RFID gegen Produktfälschungen vorgehen

Ulrike Dietz