RFID in der Landwirtschaft – wie die moderne Technik den Bauern hilft

RFID in der Landwirtschaft

Alle Pflanzen brauchen nicht nur ausreichend Wasser und viel Sonnenschein, sie benötigen zugleich wichtige Nährstoffe, damit sie wachsen und gedeihen können. Aus diesem Grund düngen Landwirte ihre Felder. Die Abgabe der Düngemittel orientiert sich dabei an den Verhältnissen des Bodens und nach der sogenannten Bedarfskurve der jeweiligen Kultur. Damit es nicht mehr zu Verwechslungen kommt, gibt es jetzt Streuscheiben, die mit einem RFID-System ausgestattet sind. So wird RFID in der Landwirtschaft zu einem unverzichtbaren Helfer.

Die Digitalisierung in der Agrarwirtschaft

Der Landwirt von heute verbringt mehr Zeit vor dem Computer als im Stall oder auf dem Feld, denn auch die Digitalisierung ist in der Agrarwirtschaft schon angekommen. Landwirte, die mit der Zeit gehen, steuern die Programme für die Fütterung ihrer Kühe, Schweine und Rinder ganz einfach mit dem Smartphone. Dabei haben sie immer die Kühe im Blick, die einen RFID-Chip tragen. Dank des Bordcomputers und GPS weiß jeder Landwirt in der gut klimatisierten Kabine des Treckers, welche Nährstoffe in welcher Menge auf das jeweilige Feld müssen. Der moderne Landwirt ist ein Unternehmer, für den der effiziente Einsatz von Ressourcen und genau aufeinander abgestimmte Abläufe in seinem Betrieb wichtig sind. Hier ist Zeit Geld und RFID in der Landwirtschaft ist dabei eine große Hilfe.

So kommt RFID in der Landwirtschaft zum Einsatz

Für das Wachstum der Pflanzen ist Stickstoff so etwas wie der Motor. Neben einer nach der Qualität des Bodens auf den Quadratmeter genau berechneten Abgabe des Düngers, ist vor allem der richtige Zeitpunkt von großer Bedeutung, wann der Dünger auf die Pflanzen kommt. Im Unterschied zu Phosphor und Kali muss Stickstoff immer termin- und bedarfsgerecht in den Boden. Dünger, der Nitrat enthält, wirkt deutlich schneller als ein Dünger aus reinem Ammonium. Die RFID-Technik hilft hier, dass es weder zu einer Überschuss- noch zu einer Mangelsituation kommt. Beides sind Kostenfaktoren, aus Effizienzgründen sollten sie jedoch vermieden werden. Dies gilt besonders für Lohnunternehmer, die mit ihren Traktoren von Hof zu Hof fahren. Wenn sie nicht mit eigenen Geräten arbeiten, nutzen sie die Geräte des jeweiligen Auftraggebers, beispielsweise den Streuer für den Dünger. Hier ist ein effizientes Arbeiten unbedingt notwendig.

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Wurfscheiben als Ausbringer

Bei Lohnunternehmern ist der Fahrplan meist sehr eng getaktet und so entstehen schnell Fehler. Mit RFID in der Landwirtschaft wird es einfacher, Probleme beim Ausbringen des Streugutes zu vermeiden. Moderne Wurf- und Streuscheiben sorgen dafür, dass exakt die Menge an Dünger auf die Felder kommt, wie im Vorfeld geplant wurde. Je nach Einsatzgebiet und Streugut gibt es Streuscheiben in unterschiedlichen Größen, Formen und Wurfweiten, je nachdem, um welches Düngemittel es sich handelt.

Fazit zu RFID in der Landwirtschaft

Diese spezielle RFID-Technologie macht die Arbeit der Landwirte einfacher. Dank dieser modernen Technik werden die Streuer mit der Menge Düngemittel bestückt, die tatsächlich für das Feld benötigt wird. RFID steht für eine große Zuverlässigkeit und für hohe Geschwindigkeiten bei der Übertragung. Der Landwirt kann durch diese Technik jederzeit nachverfolgen, ob alles am richtigen Ort und in der passenden Menge auf die Felder kommt. So lassen sich Ressourcen und damit auch viel Geld sparen.

Beitragsbild: depositphotos.com / 390931470 @ titov

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Ulrike Dietz