Wer auf der Suche nach einer passenden Ladestation wie beispielsweise einer Wallbox für sein E-Auto ist, wird mit einer Vielzahl an technischen Beschreibungen und Begriffen konfrontiert, die meist für Verwirrung sorgen. Ein wichtiges Thema bei allen öffentlichen Ladestationen ist die Ladefreigabe und die Abrechnung über RFID. Wie genau funktioniert RFID bei E-Ladestationen und was müssen die Autofahrer hier genau beachten? Wozu wird überhaupt eine Ladefreigabe gebraucht und welche Optionen werden dazu angeboten? Es sind viele Fragen, die es rund um RFID bei E-Ladestationen gibt.
Warum ist eine Ladefreigabe wichtig?
Je nachdem, um welchen Einsatzort es geht, sind die Ladestationen für E-Autos mit ganz unterschiedlichen Optionen der Authentifizierung ausgestattet. Dies ist aber nur bei öffentlichen Ladestationen der Fall, bei privaten Stationen ist es nicht notwendig. Hier startet der Ladevorgang immer mithilfe eines Kabels, was das an den Wagen angeschlossen wird. Sinnvoll ist RFID bei E-Ladestationen, wenn sie in einem Büro- oder Mietshaus stehen. Damit kann der Betreiber der Station stets sicherstellen, dass nur diejenigen die Möglichkeit zum Aufladen nutzen, die dazu berechtigt sind. Auch was die Abrechnung für den Strombezug angeht, ist es besser, dass die Nutzer sich vorher registrieren und das am besten mit einer Karte. So lässt sich jeder Ladevorgang genau dokumentieren, was die spätere Abrechnung deutlich vereinfacht.
Die verschiedenen Optionen
Es gibt unterschiedliche Anbieter für öffentliche Ladestationen, die mit der modernen RFID-Technologie arbeiten. „Plug and Charge“ nennen sich die Optionen, die ohne einen Authentizitätsnachweis arbeiten, hier gibt es andere Möglichkeiten, wie die Ladefreigabe gehandhabt wird. Eine Option ist die RFID-Karte, eine andere funktioniert mit einem Schlüsselschalter. Hierbei wird erst der Schlüssel im Schloss gedreht und danach beginnt der eigentliche Ladevorgang, ganz ähnlich wie bei einer Haus- oder Wohnungstür. Beliebt ist zudem die Option, die immer mehr Hersteller anbieten und bei der das Smartphone die Hauptrolle spielt. Dazu wird eine entsprechende App oder ein QR-Code zum Scannen verwendet.
RFID bei E-Ladestationen – einfach in der Handhabung
Nicht jeder hat ein Smartphone und kann mit QR-Code und App den Ladevorgang für das E-Auto starten. Viele wollen auch keinen Schlüssel, sie wählen stattdessen die RFID-Karte, da diese Option sehr einfach zu handhaben ist. Die Karte macht nicht nur das Aufladen des Autos, sondern auch die Abrechnung einfach. Die Karte funktioniert ähnlich wie die Karte, die Dauerparker in einem Parkhaus haben. Sie macht den Ladevorgang einfach und speichert alle relevanten Daten, die später für die Abrechnung benötigt werden. Die Karte wird am Ende eines Monats ausgelesen und jeder Autofahrer kann dann übersichtlich sehen, wann er wie viel Strom getankt hat. Auf diese Weise gehören aufwendige Abrechnungen der Vergangenheit an.
Fazit
Falls die EU ihre Pläne tatsächlich in die Tat umsetzt, dann werden ab dem Jahr 2025 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen. Dies heißt, wer sich einen neuen Wagen kaufen möchte, muss ein E-Auto nehmen. Sollte die Zukunft so aussehen, dann gehören Ladesäulen zum Alltag und RFID bei Ladestationen wird eine der Technologien sein, die den täglichen Umgang mit dem E-Auto etwas einfacher macht. Schon heute stehen Ladesäulen in den großen Unternehmen, deren Wagenflotte zum Teil bereits aus E-Autos besteht.
Beitragsbild: depositphotos.com / 454774492 @ Spitzi
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