Die optimale Haussicherung zum Schutz vor Einbrechern – was ist erforderlich?

Die optimale Haussicherung

Die Polizei hat alle Hände voll zu tun, denn alle drei Minuten wird in Deutschland in ein Haus oder eine Wohnung eingebrochen. Während den Hausbesitzern in früheren Zeiten nicht viele Sicherheitsmassnahmen zur Verfügung standen, so ist es heute einfacher geworden, entsprechend aufzurüsten, um den Einbrechern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Die Auswahl reicht von den rein mechanischen Sicherheitsmitteln über Sicherheitsschlösser, die mit RFID-Technologie arbeiten, bis hin zur modernen Sicherheitsbeleuchtung mit LED und hochauflösenden Kameras.

Die richtige Beleuchtung schreckt Langfinger ab

Um Büros und Häuser vor möglichen Einbrüchen zu schützen, gibt es verschiedene Systeme. Ein Klassiker ist nach wie vor die Alarmanlage, aber auch Kameras und vor allem sichere Schlösser lassen die Hausbewohner ruhiger schlafen. Eine abschreckende helle Beleuchtung ist ausserdem ein effektives Instrument, um einen Einbruch erfolgreich zu verhindern. Spezielle Lösungen zum Thema Licht sorgen ferner dafür, dass jeder, der auf das Grundstück kommt, gesehen und zugleich deutlich erkannt wird. Licht ist etwas, was Einbrecher gar nicht mögen. Angeboten wird diese LED Sicherheitsbeleuchtung in vielen verschiedenen und zugleich gesicherten Ausführungen, um mögliche Beschädigungen durch Vandalismus zu vermeiden.

Wie funktioniert eine Sicherheitsbeleuchtung?

Sicherheitsbeleuchtungssysteme gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die Beleuchtung im Garten oder auf dem Firmengelände kann beispielsweise konstant brennen oder mit einem Bewegungsmelder arbeiten. Besonders Bewegungsmelder haben sich in der Vergangenheit als grosse Hilfe erwiesen. Sie registrieren jede Bewegung und der unerwünschte Besucher steht plötzlich im hellen Scheinwerferlicht. Da die überwiegende Zahl der Einbrüche bei Anbruch der Dämmerung passiert, ist es sinnvoll, den Bewegungsmelder so zu programmieren, dass er in der Dämmung aktiv wird. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, einen solchen Melder mit einem Alarmsystem zu kombinieren. Wenn der Bewegungsmelder angeht und sich jemand an den Türen oder Fenstern zu schaffen macht, wird automatisch ein Alarm ausgelöst.

Siehe auch:  RFID in Bibliotheken - mehr Übersicht, weniger Unordnung

So gut schützen intelligente Schlösser

Besonders exklusive Wohnanlagen sind häufig das Ziel von Einbrechern, aber auch hier gibt es wirksame Mittel, um Hab und Gut zu schützen. In diesen Wohnanlagen werden häufig die Türen nicht mehr mit einem klassischen Schlüssel geöffnet, sondern mittels RFID-Chip oder einer besonderen App für das Smartphone. Die sogenannten Smart-Lock-Systeme gelten als sehr sicher und zudem günstig in der Anschaffung. Das Smartphone wird vielleicht der Schlüssel der Zukunft sein, der sogar aus der Ferne noch funktioniert. Sicher ist der RFID-Chip, der ein Schliesssystem ganz nach Belieben verriegelt und wieder entriegelt, wenn jemand nach Hause kommt. Um die neuen intelligenten Schlösser zu installieren, müssen sie einfach über den bereits bestehenden Zylinder gesetzt werden, in der Regel dauert die Nachrüstung keine drei Minuten.

Sicherheit mit Bluetooth

Wer mit dem Smartphone für Sicherheit sorgen möchte, muss dafür eine Verbindung über Bluetooth herstellen. Ebenfalls möglich ist eine direkte Verknüpfung mit dem Internet, was noch komfortabler ist, denn die Wohnungs- oder Hausbesitzer haben so auch aus der Ferne Zugriff auf die Eingangstür. Trotzdem gilt hier der Grundsatz: Je kürzer die Reichweite eines Schlüssels ist, umso sicherer ist das Schloss. Problematisch wird es hingegen, wenn sich der Hausbesitzer mit der Sicherheit, die WLAN bietet, nicht so gut auskennt. Hier ist die Alternative über Bluetooth eine gute Idee. Wichtig ist jedoch immer, dass kein Dritter, also in diesem Fall der Einbrecher, die Verbindung auslesen kann. Ein grosser Vorteil ist, dass man Freunden oder Nachbarn einen virtuellen Schlüssel geben kann, damit diese zeitweise die Tür öffnen können. Die Schlösser registrieren dabei alle Personen, die Kommen und Gehen. Nach Bedarf kann der Hausbesitzer den Schlüsselcode anschliessend auch wieder ändern.

Vorsicht Kamera

Wer wissen will, ob die Kinder wirklich wie vereinbart zu einer bestimmten Zeit zu Hause sind, kann das jederzeit im Logbuch des Türschlosses kontrollieren. Es gibt zudem einige Anbieter, die eine Kombination mit einer Sicherheitskamera anbieten. Diese Kamera speichert dann die Aufnahmen unmittelbar vor und nach der Öffnung der Tür. So lässt sich im Nachhinein einfach feststellen, wer das Haus wann betreten hat und ob derjenige dazu überhaupt eine Berechtigung hatte. Dieses Konzept ist nicht nur für private Hausbesitzer, sondern auch für Unternehmen zunehmend interessant.

Siehe auch:  Warum die Schweden so verrückt auf den RFID-Chip sind

So hat beispielsweise der Internetriese Amazon schon 2017 mit Amazon Key sein eigenes Programm gestartet. Die Kunden müssen, um dieses Programm nutzen zu können, ein Smart Lock und eine Kamera zur Überwachung installieren. Trifft beispielsweise der Lieferant niemanden an, dann kann Amazon zentral freischalten, zudem bekommt der Kunde eine Benachrichtigung und kann schnell überprüfen, ob wirklich alles mit rechten Dingen zugeht.

Fazit

Das Haus zur Festung umzubauen, ist heute nicht mehr notwendig. Es gibt eine Reihe von modernen Technologien, die es möglich machen, Haus und Wohnung zu schützen. Sicherlich ist es eine gute Idee, die Fenster und Türen einbruchsicher zu machen, aber auch Einbrecher gehen leider mit der Zeit und wissen, was zu tun ist, um Fenster und Türen zu entriegeln. Schwieriger wird es jedoch, wenn intelligente Schlösser mit RFID-Tags, Sicherheitsbeleuchtung mit LED, Kameras und Alarmanlagen ins Spiel kommen, die mit dem Smartphone und der Hilfe von Bluetooth oder WLAN gesteuert werden.

Beitragsbild: depositphotos.com / 317506166 @ perig76

Die optimale Haussicherung zum Schutz vor Einbrechern – was ist erforderlich?

Ulrike Dietz